Welches KI-Modell kann was am besten? Das sind die Stärken der Modelle
  • 01 Dec, 2025
  • Künstliche Intelligenz
  • By Stefan Antonelli

Welches KI-Modell kann was am besten? Das sind die Stärken der Modelle

Die Landschaft der KI-Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) entwickelt sich rasant weiter. Neben dem bekannten ChatGPT von OpenAI gibt es heute eine Reihe leistungsfähiger Alternativen und Spezialisten, die jeweils eigene Stärken mitbringen. Ob Recherche, Textgenerierung, Programmierung, Effizienz, Trend-Erkennung oder Umgang mit Bildern/Videos – für jeden Anwendungsfall scheint es ein passendes Modell zu geben. Im deutschsprachigen Raum (DACH) beobachten KI-Interessierte, Entwicklerinnen und Tech-Professionals gespannt diese Vielfalt an KI-Assistenten. Dieser Beitrag bietet einen klar strukturierten Überblick über sechs aktuelle LLMs – Perplexity, ChatGPT, Claude, Grok, DeepSeek und Gemini – und beleuchtet die besonderen Spezialisierungen jedes Modells in der heutigen KI-Landschaft.

Perplexity ist KI-gestützte Recherchekompetenz

Perplexity ist ein KI-Assistent, der sich als spezialisiertes Recherche-Tool positioniert. Dieses Modell kombiniert ein leistungsstarkes Sprachmodell mit einer Echtzeit-Websuche, um faktengesättigte Antworten mit Quellenangaben zu liefern. Anwender können Perplexity wie eine Suchmaschine in natürlicher Sprache verwenden und erhalten präzise, zitierte Ergebnisse statt nur Links. Gerade bei aktuellen, zeitkritischen Fragen spielt Perplexity seine Stärke aus: Es sucht in Echtzeit im Web und präsentiert eine konsolidierte Antwort, untermauert durch verifizierbare Quellen. Für Aufgaben wie Faktencheck, Dokumentenzusammenfassungen oder Marktanalysen ist Perplexity daher ideal geeignet.

ChatGPT heißt Vielseitige Textgenerierung und Kreativität

ChatGPT von OpenAI ist der wohl bekannteste Vertreter der KI-Modelle und gilt als Allrounder für Textgenerierung. Es überzeugt durch eine erstaunliche Fähigkeit, natürlich klingende Texte in zahlreichen Stilen und Domänen zu produzieren. Ob Blogartikel, kreative Geschichten, Marketing-Texte oder Erklärungen komplexer Sachverhalte – ChatGPT liefert in der Regel flüssige und kohärente Antworten. Seine Stärken liegen in der Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit. Für Entwickler ist besonders attraktiv, dass ChatGPT auch Code schreiben, erklären und verbessern kann.

Claude ist der Programmier-Assistent mit großem Kontext

Claude ist das KI-Modell von Anthropic und hat sich als hilfreicher Programmier- und Analyse-Assistent etabliert. Besonders auffällig ist der große Kontextumfang von bis zu 100.000 Tokens – ideal für die Arbeit mit langen Texten oder umfangreichem Code. Claude Code (Sonnet) wird speziell für technisch anspruchsvolle Aufgaben genutzt und überzeugt mit tiefgehenden Analysen, klaren Erklärungen und sinnvollen Optimierungsvorschlägen. Wer an größeren Projekten arbeitet, findet in Claude eine starke Alternative zu ChatGPT.

Grok stellt eine Trendbewusste KI mit Echtzeit-Anbindung dar

Grok stammt vom Elon-Musk-nahen Start-up xAI und ist stark mit X (ehemals Twitter) verknüpft. Es kann auf aktuelle Trenddaten in Echtzeit zugreifen und ist damit ideal für Social-Media-Analysen, Trendmonitoring und Content im Zeitgeist. Die Antworten sind pointiert, oft humorvoll und bewusst unkonventionell formuliert. Damit ist Grok ein interessanter Kandidat für Marketing-Teams oder Community-Manager, die KI mit Echtzeit-Input kombinieren möchten.

DeepSeek glänzt als effiziente KI aus China

DeepSeek ist ein chinesisches Open-Weight-Modell, das trotz vergleichsweise geringem Trainingsbudget auf GPT-4-Niveau performt. Dank innovativer Ansätze wie Mixture-of-Experts und Public Weights wurde ein hocheffizientes Sprachmodell geschaffen, das in Benchmarks international für Aufsehen sorgt. Für Entwicklerinnen, die nach offenen Alternativen zu GPT & Co. suchen, ist DeepSeek besonders spannend – sowohl in Sachen Transparenz als auch Effizienz.

Google Gemini ist die multimodale KI-Kompetenz für Text, Bild und Video

Gemini, Googles Antwort auf GPT-4, glänzt mit multimodalen Fähigkeiten. Das Modell kann Texte, Bilder, Audio, Videos und Code verarbeiten. Ob Bildanalyse, Textzusammenfassung oder Code-Interpretation – Gemini schafft fließende Übergänge zwischen verschiedenen Medienformen. Besonders stark ist das Modell im Kontext von Google Workspace und Android integriert, was es für viele Nutzerinnen im Alltag besonders zugänglich macht. Gemini dürfte in Zukunft zu den mächtigsten KI-Tools im deutschsprachigen Raum gehören.

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